Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg

Germanisches Nnationalmuseum in Nürnberg Foto von Georg Janßen

Das Germanische Nationalmuseum ist das größte kulturgeschichtliche Museum Zentraleuropas und zählt zu den bedeutendsten Museen der Welt. Seine Gründung 1852 geht maßgeblich auf den fränkischen Adelige und Altertumsfreund Hans Freiherr von und zu Aufseß zurück. Vor dem Hintergrund der gescheiterten politischen Einigung der deutschen Staaten Mitte des 19. Jahrhunderts verfolgte er die Absicht, ein grenzüberschreitendes und die unterschiedlichen Regionen des deutsch¬sprachigen Kulturraumes zusammenfassend dokumentierendes Museum zu gründen.

Die Sammlungen
Heute umfasst der Sammlungsbestand mehr als 1,3 Millionen Objekte. Er reicht von der Ur- und Frühgeschichte bis zur Kunst und Kultur der Gegenwart, von steinzeitlichen Faustkeilen bis zu zeitgenössischen Designobjekten. Höhepunkte sind u.a. der geheimnisvolle Goldkegel von Ezelsdorf-Buch aus der Bronzezeit, der kostbare mittelalterliche Einband des Codex Aureus, Skulpturen von Veit Stoß und Meisterwerke von Albrecht Dürer. Das Museum beherbergt außerdem den sogenannten Behaim Globus, den ältesten erhaltenen Globus der Welt, der im Mai 2023 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe ausgezeichnet wurde, sowie Astrolabien, Rüstungen und Waffen, es verfügt über eine der bedeutendsten Musikinstrumentensammlungen Europas und seltene barocke Puppenhäuser in der Spielzeugsammlung. Malerei des Expressionismus sowie Designklassiker vom Bauhaus bis heute runden die umfangreiche Präsentation ab. An keinem anderen Ort wird die Kulturgeschichte des deutschen Sprachraums in einer solchen Fülle präsentiert.
Mehrere Sonderausstellungen im Jahr ergänzen und vertiefen ausgewählte Themen zur Kunst- und Kulturgeschichte.

Die Architektur
Den architektonischen Kern des Museumskomplexes bildet ein spätmittelalterliches Kartäuserkloster mit seinem historischen Kreuz¬gang, der Klosterkirche und den Mönchshäusern. Nach Zerstörungen Ende des Zweiten Weltkriegs ergänzte der Architekt Sep Ruf in den 1950er und 60er Jahren neue Gebäudeteile, die das äußere Erscheinungsbild bis heute prägen. Im Jahr 1993 entstanden ein neuer, moderner Eingangsbereich mit dem heutigen Haupteingang und die von Dani Karavan geschaffene Außeninstallation „Straße der Menschenrechte“.

Weitere Informationen findet Ihr unter https://www.gnm.de
Entdecke das Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg
Orientierungsplan des Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg

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